
12. April 1931 – 19. Oktober 20211
Judith Skutch Whitson war eine außergewöhnliche Frau. In ihrer unermüdlichen Arbeit für den reinen Geist, bereitete ihr die Erfüllung dieser Funktion und ihrer Rolle als hingebungsvolle und Mutter und Großmutter die größte Freude. Sie war Mitbegründerin und Präsidentin der Stiftung für Inneren Frieden (Foundation for Inner Peace), welche autorisierter Verleger des Kurses in Wundern ist.
Ihre Hingabe zum Kurs widerspiegelte sich sowohl in ihrem Berufsleben, als auch in ihren täglichen Interaktionen. Nie traf Judy einen Fremden. Aus jeder Begegnung machte sie eine heilige Begegnung, indem sie ihren eigenen Geist der Heilung übergab.
Geboren als Judith Rothstein, wuchs sie mit ihrer Schwester Carol in einer konservativen jüdischen Familie in Brooklyn, New York auf. Judy besuchte die Grundschule und die Mittelschule auf Grundlage der Reformpädagogik nach John Dewey’s progressivem Bildungssystem. Sie machte ihren B.A. Abschluss am Hood College. Danach besuchte sie die Schule für Journalismus an der Columbia Universität und an der New York Universität.
Mitte der sechziger Jahre tauchte sie in die Welt des Bewusstseins ein. Im Jahr 1972 traf Judy den Astronauten Dr. Edgar Mitchell, durch den sie in den Vorstand des damals entstehenden Instituts für Noetische Wissenschaften gelangte. Durch ihre Freundschaft mit John E. Fetzer, wurde sie ein Gründungsmitglied des Verwaltungsrats des Fetzer Institutes. Über 20 Jahre lang war sie bei jedem Ausschuss dabei.
Ein Kurs in Wundern
Im Jahr 1975 traf sie die Schreiber des Kurs in Wundern, Dr. Helen Schucman und Dr. William Thetford. Die beiden vertrauten Judy das Manuskript an, welches später zum Kurs in Wundern wurde. Auch wenn sie damals noch keine Verlegerin war, war es ihre Rolle, das Material zu veröffentlichen und den Kurs in die Welt zu bringen. Seither wurde der Kurs in 27 Sprachen übersetzt, drei weitere Übersetzungen sind in Entstehung. Global wurden mehr als drei Millionen Kopien verteilt.
Judith lebte im Geist der Großzügigkeit. Immer wieder hörte sie zu, antwortete und gab ihre Energie für das her, was gerade gefragt wurde. Sie wusste, dass sowohl die Zeit als auch die Welt eine Illusion sind. Sie hat sich dem Kurs und seinen Prinzipien vollständig hingegeben. Vergebung war ihr Weg zum Glück. So fand sie auch in herausfordernden Situationen wiederholt den Weg zurück zum inneren Frieden. Ihr konstanter Begleiter war dabei der Heilige Geist. Wenn sie vom Weg abkam, trat sie zurück und gab sich ganz der Antwort hin, die ihr gezeigt wurde. Auch unter schwierigen Umständen, wandte Judy die Kursprinzipien an und verband sich kontinuierlich mit Momenten des freudigen Friedens. Dieser freudige Frieden trug sie durch unzählige schwierige Situationen wie etwa den Tod ihres innig geliebten Ehepartners Dr. William (Whit) Wallace Whitson im Jahr 2018.
Obwohl sie nur knapp über 1,50 Meter groß war, besaß Judy eine magnetische Ausstrahlung. Auch in ihren letzten Lebensjahren und trotz körperlichen Herausforderungen, strahlte sie eine unwiderstehliche Anziehungskraft aus. Sie verkörperte Freundlichkeit. Liebe und Heilung gingen von ihr aus. Durch ihre Urteilslosigkeit, fühlte sich in ihrer Anwesenheit jeder wertvoll. Sie war die perfekte Gastgeberin. Jede Gelegenheit war ein Grund zum Feiern und ein Anlass, Menschen zusammen zu bringen. Sie tat, zu was sie sich geführt fühlte und ihre Freude an der geistigen Arbeit übertrug sich transformativ auf diejenigen, die sie umgaben.
Sie war in Kontakt mit vielen bekannten Persönlichkeiten ihrer Zeit: Physiker, Astronauten, religiösen Führern, Politikern, Schauspielern, Professoren, Schriftstellern, Ärzten und so vielen anderen. Mutter Theresa sagte einmal zu Judy: „Es gibt eine Epidemie in dieser Welt, die jeden berührt. Sie wird spiritueller Mangel genannt.“ Judy fragte sie, ob es dafür ein Heilmittel gäbe und Mutter Theresa antwortete: „Oh ja, es gibt ein Heilmittel. Es nennt sich Liebe. Und Gott sei Dank ist es ansteckend.“ Judy nahm sich das zu Herzen und veröffentlichte den Kurs als ein Weg, dieses Heilmittel zu verbreiten. Dabei diente Judy im Sinne einer ihrer Lieblingszielen aus dem Kurs: „Ich bin nur hier, um wahrhaft hilfreich zu sein.“ (EKIW, T-2.V-A.18:2)
Geistig wach im Alter von 90 Jahren, arbeitete sie jeden Tag, oftmals bis um drei Uhr morgens, sogar am Wochenende, und bis zum Tag ihres Übergangs. Ihre technische Kompetenz war erstaunlich für jemanden aus ihrer Generation. Sie half mit, die erste Website der Stiftung für Inneren Frieden aufzubauen, verband sich regelmäßig via social media und nahm an täglichen Zoomtreffen teil. Im Jahr 2019 startete Judy das Webinar Programm mit dem Titel „Let’s Discuss ACIM“, welches bis zum heutigen Tag läuft. Im Jahr 2020, im Alter von 89 Jahren, startete Judy eine Podcast Serie (Miracle Voices Podcast), welche sich ausschließlich dem Thema der „Vergebung“ widmet, wie sie im Kurs in Wundern beschrieben wird. Sie liebte diese Podcasts und war wöchentliche Co-Moderatorin, einschließlich in der Woche, in der sie den Traum dieser Welt verließ.
Mentally energetic at 90 years of age, she worked every day, often until 3 a.m., even on weekends, until her day of departure. Her technical proficiency for someone of a generation pre-digital media was rare and astounding. She helped create the Foundation for Inner Peace’s first website, she connected regularly on social media, and she participated in daily Zoom meetings. In 2019 Judy initiated the “Let’s Discuss ACIM” Webinar program, still ongoing. In 2020, at age 89, Judith initiated the Miracle Voices Podcast series focusing solely on “Forgiveness” as defined in A Course in Miracles. She loved these podcasts and co-hosted them weekly including the week prior to her passing.
Judith tauchte in einer Vielzahl von Artikeln in verschiedenen Magazinen, Radioprogrammen und sogar im Fernsehen auf. Sie wurde in zwei Filmen porträtiert: „The Story of A Course in Miracles,“ und in einem Abschnitt von „The Visionaries“, und man findet sie in einer Vielzahl von Gesprächen auf Tonband, CD, DVD und jetzt auch Audiodateien wieder.
Familie
Judy’s Herz schlug sowohl für ihre zwei Kinder, Dr. Jonathan Cohen, Co-Direktor des Instituts für Neurowissenschaften an der Princeton Universität, und Tamara Morgan, Co-Präsidentin der Stiftung für Inneren Frieden, als auch für ihre zwei Enkel: Jonah Bay Casey Cohen und Lije Win Morgan. Sie stand auch in einem nahen Verhältnis zu ihren Stiefkindern: Laura Skutch, Andrew Skutch, William W. Whitson, Christina Whitson, Shawn Bateman, Andrew Whitson, und Robert Whitson sowie auch ihren ehrenamtlichen Stiefkindern Theresa Abrams und John Abrams.
Mit einer bewussten Hingabe zur Liebe, verließ Judy diese Welt mit ihren drei Ehemännern als ihre geliebten Freunde. Im Jahr 2020 war sie liebevoll präsent für ihren ersten Ehemann und Vater ihrer Kinder, Howard M. Cohen, bei seinem Tod. Sie und ihr zweiter Ehemann, Robert Skutch, gründeten die Stiftung für Parasensorische Untersuchungen, die sich auf Bewusstseinsforschung fokussierte. Diese Stiftung entwickelte sich zur Stiftung für inneren Frieden, deren Funktion es ist, den Kurs in Wundern zu verlegen, verteilen und diskutieren. Judy und „Bob“ blieben Mitbegründer, Kollegen und enge Freunde in der Stiftung für Inneren Frieden für mehr als 45 Jahre. Judys dritter Ehemann, William Whitson, arbeitete über 40 Jahre lang bemerkenswert gut mit Judy und ihrem zweiten Ehemann Bob zusammen. „Whit“ übernahm die Beaufsichtigung des Übersetzungsprogrammes des Kurses. Das Dreigestirn, welches Judy als „dreibeinigen Hocker“ bezeichnete, bildete die Arbeitsgrundlage für die Stiftung für Inneren Frieden. Judy arbeitete in einer engagierten heiligen Beziehung mit ihrem geliebten Partner und Ehemann Whit zusammen, deren Fortbestand sie auch nach seinem Tod spürte.

Der Heilige Geist
Trotz Judith’s strahlender öffentlicher Anziehung, war sie eine private Person. Täglich nahm sie sich Zeit für ihre Beziehung mit dem Heiligen Geist, für Rat, Führung, Entscheidungen und Heilung. Ihre Hingabe zum Kurs und den angewandten Prinzipien war groß. Und ihr Fortschritt im Verständnis der Lehre des Kurses entwickelte sich kontinuierlich. Da sie das Handbuch für Lehrer und das Textbuch so oft gelesen hatte, und das Übungsbuch angewandt hatte, nannte sie ihre wöchentliche Lesegruppe humorvoll die „Gruppe der langsamen Lerner“.
Während Judith’s letzten Momenten in dieser Ebene der Illusion, lag sie in Bett, während dem sie in und aus dem körperlichen Bewusstsein driftete. Sie sprach darüber, wie sie schlussendlich ganz erkannte, dass sie von überhaupt nichts mehr eine Ahnung hatte. Ihr Körper erfuhr sporadische Ausbrüche des Schmerzes, aber sie erkannte, dass ihr Körper einfach seinen Job tat um sie „hier heraus zu kicken“, denn sonst würde, ja konnte sie nicht gehen und sie wusste doch deutlich, dass ihre Zeit gekommen war. Sie sprach darüber, dass sie trotz des scheinbaren physischen Unbehagens, noch niemals in ihrem Leben mehr im Frieden gewesen war und dass sie deutlich erkannte, nicht ihre körperlichen Schmerzen zu sein. Sie wiederholte eine ihrer liebsten Lektionen aus dem Übungsbuch, die Lektion 160: „Ich bin daheim. Die Angst ist hier der Fremde.“ Sie erläuterte, wie unglaublich glücklich sie sich fühlte, von einem Leben umgeben zu sein, dass so viel Liebe beinhaltete. Als ihr Atem schwerer wurde, lag sie mit ihrem Enkel und ihrer Tochter an der Seite im Bett und erzählte, dass sie nicht länger irgendetwas wusste. Ihr Blick bewegte sich wahllos im Raum, als würde sie die allererste Lektion im Übungsbuch praktizieren, in dem sie sah, dass „nichts in diesem Raum noch irgendetwas bedeutete“. Sie schloss ihre Augen wieder und dann, einen Moment später, erschien ein Lächeln auf ihrem Gesicht. Als sie im Bett lag mit ihrem geliebten Enkel Lije an ihre Seite gekuschelt, entließ sie all ihre Geschichten und Rollen, öffnete ihre Augen weit, schaute herum und sprach mit einem wunderlichen Klang ihre letzten Worte: „Wann ist Oma weggegangen?“
Judy hatte sich bewusst entschieden und sogar die Genehmigung ihres Enkels eingeholt, den Traum dieser Welt an seinem Geburtstag zu verlassen. Schließlich löste sich sogar ihre liebste Rolle als Großmutter vor ihren eigenen Augen auf. Wann ging Oma weg? Friedlich schloss sie ihre Augen, als sie in eine andere Ebene des Bewusstseins glitt, wobei sie die Worte verkörperte, die ihr vorgelesen wurden: „Vergiss diese Welt, vergiss diesen Kurs und komm mit leeren Händen zu deinem Gott.“ (EKIW, W-189.7:5)
Judith Rothstein Cohen Skutch Whitson entschwand in einen goldenen Frieden, das war spürbar. Die kraftvolle ruhige Liebe durchdrang den Raum und erstreckte sich vollständig. Als sie ihren Körper verließ, verkörperte ihre Hinterlassenschaft ihr liebstes Epithet: „Ich versuchte mein Bestes“ und ihr Lieblingszitat aus dem Kurs:
„Liebe ist der Weg, den ich in Dankbarkeit gehe.“(EKIW, W-195)
Danke Judith Skutch Whitson, für deinen unfehlbaren Dienst und dafür, dass du uns den Weg zur LIEBE zeigst.
An Stelle von Blumen, laden wir euch ein, die Stiftung für Inneren Frieden zu beschenken, welcher Judy ihr Leben gewidmet hat, damit wir diesen Kurs haben. Besuche dafür unsere Spendenseite